Wie du einen Marketingplan erstellst [und was du unbedingt beachten solltest]

Wie du einen Marketingplan erstellst [und was du unbedingt beachten solltest]

Stephan Ochmann
Stephan Ochmann

Bist du bereit, mit deinem Marketingplan anzufangen? 

Bevor du loslegst, ist es wichtig, dass du zunächst einige Recherchen und Analysen durchführst. Du musst wissen, wer deine Kunden sind und wie du sie am besten bedienen kannst.

Dein Marketingplan ist der Fahrplan für dein Business. Er beschreibt, wie du dein Produkt oder deine Dienstleistung an deine idealen Kunden bringst, einschließlich deiner Ziele, deines Zielmarktes und der verschiedenen Taktiken, die du anwenden wirst. 

Dieses Dokument ist wichtig, weil es dir hilft, deine Zeit und deine Ressourcen optimal zu nutzen. Der Marketingplan eines Unternehmens ermöglicht es, effizient Leads zu generieren und sie in zahlende Kunden zu verwandeln. Außerdem hilft er dir, zu wachsen und für die Zukunft gerüstet zu sein.

Die Erstellung eines Marketingplans kann je nach Art deines Unternehmens ziemlich viel Arbeit bedeuten, aber wenn du die wichtigsten Schritte in diesem Artikel befolgst, wird die Erstellung deines Marketingplans ein Kinderspiel und die Mühe lohnt sich. 

Am Ende erhältst du ein Dokument, das dir wertvolle Hinweise und Orientierungshilfen gibt und alle deine Marketingentscheidungen erleichtert.

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Vorlage Marketingplan

Schritt 1: Zielgruppenforschung

Primärforschung vs. Sekundärforschung

Es gibt zwei Arten von Forschung, die im Marketing eingesetzt werden: Primär- und Sekundärforschung. Dein Ziel sollte es sein, von beiden etwas zu machen.

Primäre Forschung

Primärforschung bezieht sich auf die Datenerhebung und Forschung, die du direkt mit deinen „Zielpersonen“ durchführst. Dazu gehören Umfragen, persönliche Interviews und Fokusgruppen.

Ein Beispiel für Primärforschung ist eine Online-Umfrage. Dabei handelt es sich um eine Umfrage, die du deinen Kunden mit einem Tool wie Survey Monkey oder Google Forms anbietest. Du schickst den Link zur Umfrage an deine Zielgruppe und die Antworten ermöglichen dir, Erkenntnisse direkt von der Quelle zu gewinnen. Du könntest sie nach ihren Bedürfnissen und Herausforderungen fragen. Natürlich kannst du sie auch fragen, welche Produkte sie gerne anbieten würden oder was ihnen an den Produkten, die sie benutzt haben, gefällt oder nicht gefällt. Mit einfachen Ja/Nein-, Multiple-Choice- und sogar offenen Fragen kannst du viele detaillierte Informationen erhalten.

Sekundäre Forschung

Unter Sekundärforschung versteht man das indirekte Sammeln von Informationen aus öffentlichen Quellen wie Websites, Social Media Seiten oder Blog-Kommentaren. So kannst du dir ein Bild von deiner Zielgruppe machen, indem du ihre Online-Aktivitäten und die Diskussionen, die sie mit anderen führen, analysierst.

Das Internet bietet eine Fülle von Möglichkeiten für Sekundärforschung. Ein Beispiel wäre, einem Online-Forum oder einer Social-Media-Gruppe beizutreten, die mit deiner Nische zu tun hat, und die Gespräche zu belauschen. Die Leute werden hier ihre Meinung äußern oder Fragen stellen. Ein weiteres einfaches Beispiel ist die Beobachtung der Besucherzahlen im Internet, die dir Aufschluss darüber geben, welche Inhalte deine Zielgruppe mag.

Beide Recherchemethoden sind für die Entwicklung eines Marketingplans unerlässlich. Die Sekundärforschung ist einfacher und kostengünstiger – eine gute Option, wenn du nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hast oder keine Zielgruppe direkt ansprechen kannst. Wenn dein Budget es zulässt, kann die Primärforschung jedoch detailliertere Erkenntnisse liefern.

Schritt 2: Definiere deinen Zielmarkt

Bevor du mit dem Schreiben deines Marketingplans beginnst, musst du Informationen über deinen Zielmarkt sammeln, was du mit deiner Primär- und Sekundärforschung begonnen hast. Der Erfolg deines Plans und deiner zukünftigen Marketinginitiativen hängt davon ab, dass du deine Zielgruppe genau kennst und weißt, wie du ihre Bedürfnisse erfüllen kannst.

Erstelle dein ideales Kundenprofil

Ein wertvolles Instrument, das dir hilft, deinen Zielmarkt zu definieren, ist ein ideales Kundenprofil. Ein Kundenprofil beschreibt deine Zielgruppe so, als wäre sie eine Einzelperson – die Person, die du ansprichst, wenn du deine Kampagnen, Social Media Posts und Marketingmaterialien erstellst. Deine Produkte und Dienstleistungen können eine Vielzahl von Menschen ansprechen, aber wenn du mit deinen Marketingmaßnahmen erfolgreich sein willst, musst du dich auf diesen einen „perfekten Kunden“ konzentrieren.

Ein ideales Kundenprofil umfasst demografische und psychografische Daten. Zu den demografischen Daten gehören Dinge wie Alter, wirtschaftlicher Status, Bildungsstand, Familienstand und geografischer Standort.

Psychografische Daten beschreiben die Verhaltensweisen und Einstellungen einer Person. Diese Informationen sind wichtig, denn sie geben Aufschluss über die Leidenschaften, Schmerzen, Vorlieben und Abneigungen deiner Zielgruppe. Außerdem erfährst du, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind, was dir erlaubt, deine einzigartigen Lösungen in deinem Marketingmaterial hervorzuheben.

Eine vielversprechende Möglichkeit, das Profil deiner idealen Kundin oder deines idealen Kunden zu vertiefen, ist es, deine bisherigen Recherchen zu nutzen und sie noch weiter auszubauen. Finde heraus, wo du Lücken hast und recherchiere weiter. Schau dir zum Beispiel an, wo sich deine Zielgruppe in den sozialen Medien aufhält und sieh dir die Profile, die Inhalte, die sie teilt, und ihre Kommentare an. Suche nach Mustern und nutze diese, um dein Profil zu vervollständigen.

Schritt 3: Definiere deine UVP (Unique Value Proposition)

Sobald du deinen idealen Kunden identifiziert hast, ist es an der Zeit, deine Produkte zu untersuchen. Wie helfen sie den Menschen? Welche Vorteile bieten sie? Was hebt sie von ähnlichen Produkten auf dem Markt ab?

Um das herauszufinden, musst du ein einzigartiges Wertversprechen (UVP) erstellen. Das ist eine Aussage, die beschreibt, wie dein Produkt die Bedürfnisse deines Zielkunden auf einzigartige Weise erfüllt. Sie erklärt kurz und bündig, warum deine Kunden die Produkte, die sie benötigen, lieber bei dir als bei einem anderen Anbieter kaufen sollten.

So findest du deine UVP

Überlege dir zunächst, warum deine Kunden bei dir und nicht bei der Konkurrenz kaufen. Beziehe dich auf das positive Feedback, das du in der Vergangenheit von deinen Kunden erhalten hast. Sieh dir E-Mails, Kommentare in sozialen Medien und Online-Bewertungen an und schreibe auf, was du findest. Wende dich auch an deine aktuellen Kunden und bitte sie um ihr Feedback.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, dein einzigartiges Wertversprechen herauszufinden:

  • Analysiere deine Mitbewerber. Sieh dir an, was sie anbieten und wie sie ihre Dienstleistungen erbringen. Wie macht ihr das anders?
  • Identifiziere das Problem, das dein Produkt löst. Du weißt, welche Probleme dein Zielmarkt hat. Wie löst dein Produkt diese Probleme?
  • Identifiziere deine Grundwerte. Was sind die Grundwerte, die dein Unternehmen antreiben? Warum hast du es gegründet? Welche Veränderung willst du in der Welt bewirken?
  • Formuliere deine UVP als eine einzige, prägnante Aussage, die deine wichtigsten Erkenntnisse enthält.

Schritt 4: Führe eine SWOT-Analyse durch

Der nächste Schritt, bevor du deinen Marketingplan erstellst, ist die Durchführung einer SWOT-Analyse. Eine SWOT-Analyse hilft dir, dir ein klares Bild von der Situation deines Unternehmens zu machen, indem du seine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken identifizierst. Die SWOT-Analyse verdeutlicht unter anderem deine Wettbewerbsposition auf dem Markt.

Die SWOT-Analyse unterteilt deine Marktposition in interne und externe Faktoren. Interne Faktoren sind die Stärken und Schwächen deines Unternehmens. Externe Faktoren sind die Marktkräfte, die als Chancen und Risiken dargestellt werden.

Um eine SWOT-Analyse durchzuführen, erstelle ein Raster mit 4 Quadranten. Ordne jedem Quadrat eine Kategorie zu und schreibe deine Antworten auf.

Quadrant 1 - Stärken. Das sind die Dinge, die du gut kannst und die Eigenschaften, die dich von der Konkurrenz abheben. Dazu gehören Fähigkeiten, Fachwissen, Mitarbeiter, geistiges Eigentum, Technologie, Produktvorteile und mehr.

Quadrant 2 - Schwächen. Hier schreibst du auf, was dir fehlt und wo die Grenzen deiner Ressourcen liegen. Dazu gehören auch die Dinge, die deine Konkurrenten besser können als du.

Quadrant 3 - Chancen. Hier geht es um sich entwickelnde Marktbedürfnisse, für die du besonders qualifiziert bist, um positive kulturelle oder arbeitsplatzbezogene Veränderungen, um eine wachsende Demografie, um aktuelle Ereignisse, die dir einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen, oder um eine positive Medienberichterstattung.

Quadrant 4 - Risiken. Hier notierst du aufkommende Konkurrenten, Marktveränderungen, die sich negativ auf dich auswirken könnten, und veränderte Einstellungen deiner Kunden, die deinem Geschäft nicht zuträglich sind. Die Beschreibung der Wettbewerbslandschaft ist ein wichtiger Teil deines Marketingplans, denn sie kann dir helfen, auch deine UVP zu verfeinern.

Sobald deine SWOT-Analyse abgeschlossen ist, hast du ein leicht verständliches Bild davon, wie es um dich steht und wo du deine Ressourcen einsetzen musst, um Verbesserungen zu erzielen.

Mit deinem Marketingplan beginnen

Wenn du recherchiert, dein ideales Kundenprofil erstellt, dein Alleinstellungsmerkmal definiert und eine SWOT-Analyse durchgeführt hast, kannst du mit deinem Marketingplan beginnen. 

Auf der Grundlage deiner Arbeit kannst du eine Zusammenfassung erstellen, in der du deine Ziele, deine Kunden und dein Alleinstellungsmerkmal darlegst. Zusammen mit deiner SWOT-Analyse kannst du alle anderen Details festlegen, die deinen Marketingplan effektiv machen, um deine Ziele zu erreichen.

Wenn du dir die Zeit nimmst, diese Schritte auszuführen, bevor du dich an die Festlegung deiner Strategien und Taktiken machst, wirst du am Ende einen leistungsstarken und effektiven Marketingplan haben, der Ergebnisse liefert.

Bist du bereit, mit deinem Marketingplan zu beginnen?

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt zur Erstellung eines Marketingplans herunter.

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Stephan Ochmann
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