Brand Voice: Deine Stimme neu definieren!

Brand Voice: Deine Stimme neu definieren!

Stephan Ochmann
Stephan Ochmann

Egal, wie sehr du die Stimme deiner Marke (Brand Voice) perfektioniert hast, eines Tages kommt der Zeitpunkt, an dem du sie neu bewerten und überarbeiten musst.

Die Dinge werden sich unweigerlich in deiner Branche, in deinem Unternehmen oder in der ganzen Welt ändern, und es ist wichtig, dass du damit Schritt hältst. Wenn du das nicht tust, läufst du Gefahr, den Kontakt zu deinem Publikum zu verlieren.

Die digitale Welt ist voll von Lärm und Unordnung. 

Du kannst nicht lauter schreien als alle anderen, aber du kannst dich abheben, indem du in einem Ton sprichst, der bei deiner Zielgruppe ankommt. 

Deshalb ist es so wichtig, dass deine Markenstimme (Brand Voice) klar und relevant ist.

Wie kannst du dein Brand Voice im Online-Business überarbeiten? Nimm Änderungen auf angemessene und sichere Weise vor, ohne deine Kernbotschaft zu verändern oder deine Zielgruppe zu vergraulen. 

Beginne damit, die Effektivität deiner aktuellen Markenkommunikation zu bewerten und festzustellen, was aktualisiert werden muss.

Woher weißt du, dass es Zeit ist, deine Brand Voice zu überarbeiten?

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum ein Unternehmen seine Markensprache überarbeiten möchte. Hier sind nur einige, die dein Business betreffen könnten:

  • Veränderungen in deinem Markt. Zunächst einmal könntest du eine größere Veränderung in deinem Markt oder deiner Branche feststellen. Zum Beispiel sind die Menschen umweltbewusster geworden oder achten mehr darauf, woher ihre Produkte kommen. Das kann Änderungen in der Art und Weise erfordern, wie du mit ihnen kommunizierst.
  • Entwicklung des Publikums. Abgesehen von den Veränderungen in der Branche könnte sich auch dein eigenes Publikum weiterentwickeln und neue Anliegen oder Probleme äußern, über die es in der Vergangenheit nicht gesprochen hat.
  • Demografischer Wandel. Oder du erlebst einen kompletten demografischen Wandel bei deinen Kunden, der eine komplette Überarbeitung deiner Markensprache erforderlich macht.
  • Weltgeschehen. Und dann sind da noch die Umwälzungen in der Welt, wie ein wirtschaftlicher Abschwung oder eine Pandemie. Auch diese können dich dazu zwingen, deine Markensprache anzupassen. Wenn etwa die Löhne stagnieren und die Preise mit der Inflation steigen, kann es sein, dass dein Publikum mehr aufs Geld achtet und weniger ausgibt. In diesem Fall muss sich auch die Art und Weise, wie du über Preise und Kosten sprichst, anpassen.

Wie kannst du feststellen, ob du dich anpassen musst?

Der einfachste Weg, um eine Veränderung in der Zusammensetzung oder im Verhalten deiner Zielgruppe festzustellen, ist die Untersuchung deiner Kennzahlen. 

Achte auf Dinge wie einen Umsatzrückgang, Veränderungen bei den E-Mail-Öffnungen und -Klicks oder Veränderungen bei den Website-Besuchen und dem Verhalten. 

Wenn du zum Beispiel feststellst, dass ein beliebtes Blog-Thema nicht mehr so gut läuft wie früher, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass es an der Zeit ist, deine Markensprache zu überdenken.

Wie du deine Marke überarbeitest

Der erste Schritt zur Überarbeitung deiner Marke besteht darin, dein aktuelles Branding und deinen Zielmarkt zu bewerten. Die Anpassung deiner Marke ist ein großes Projekt, das du nur in Angriff nehmen solltest, wenn du es unbedingt musst!

Überprüfe dein ideales Kundenprofil.

Beginne damit, dein ideales Kundenprofil zu überprüfen. 

Ist es auf dem neuesten Stand? Gab es in letzter Zeit Änderungen beliebiger Art? Wenn ja, aktualisiere dein Kundenprofil, denn so erhältst du die Informationen, die du benötigst, um den richtigen Ton in der Kommunikation mit deiner Zielgruppe zu finden.

Recherchiere deinen Zielmarkt.

Sieh nach, worüber deine Zielgruppe online spricht und welche Fragen sie stellt. 

Verfolge die Unterhaltungen in den sozialen Medien und beteilige dich gegebenenfalls an diesen Diskussionen, um Klarheit zu schaffen.

Halte dein Ohr offen.

Sieh dir andere Content-Ersteller an, denen deine idealen Kunden folgen, und achte auf den Ton, den diese Unternehmen anschlagen. 

Höre gleichzeitig den Gesprächen zu, die sie in den sozialen Medien mit deiner Zielgruppe führen.

Beurteile deine aktuelle Markensprache.

Ist die Sprache, die du derzeit verwendest, noch angemessen für deine Zielgruppe? Wenn du dir dein Kundenprofil und die Inhalte ansiehst, die deine Kunden konsumieren, kannst du herausfinden, ob sie noch angemessen ist. Vielleicht ist deine Sprache zu förmlich oder zu ernst. 

Oder du hast das Gefühl, dass dein Ton zu leicht und leger und nicht mehr autoritär genug ist.

Denke daran, dich auf verschiedene Szenarien einzustellen.

Wenn du deine Markenstimme bewertest, solltest du bedenken, dass sie sich je nach der Botschaft, die du vermittelst, ändern kann. Wenn du eine ernste persönliche Geschichte erzählst oder einen wichtigen Ratschlag gibst, sprichst du in einem förmlicheren Ton, als wenn du eine neue Produkteinführung bewirbst.

Bleib deinen Grundwerten treu

Denke auch daran, dass sich deine Grundwerte nicht ändern werden. Was sich ändern wird, ist die Art und Weise, wie du diese Kernwerte mit deiner Stimme ausdrückst.

 Kernwerte sind wichtig, denn sie sind oft der Grund, warum wir bei einem Unternehmen kaufen und nicht bei einem anderen. 

Wir identifizieren uns mit den Dingen, für die sie stehen, und wir fühlen uns wohl, wenn wir bei ihnen kaufen.

Überlege dir, welche Sprache du verwenden wirst, um zu Themen Stellung zu beziehen, die für deine Kunden wichtig sind. 

Du willst dieselben Grundwerte auf eine Art und Weise kommunizieren, die deinem idealen Kunden mehr entgegenkommt und wie er sich verändert hat.

Sei authentisch

Authentizität ist entscheidend, wenn es darum geht, die Stimme deiner Marke zum Leben zu erwecken. 

Spiegelt dein aktueller Ton und deine Sprache wider, wer du wirklich bist? Marken kommen manchmal vom Weg ab, besonders wenn sie mehrere Mitarbeiter an der Front der Kommunikation haben.

Ein guter Weg, um die Authentizität zu überprüfen, ist, dein einzigartiges Wertversprechen und deine natürlichen Stärken zu überdenken. 

Ergänzt deine Markenstimme deine Werte oder widerspricht sie ihnen? Notiere dir Beispiele, bei denen deine aktuelle Markenstimme nicht mit deinen Werten übereinstimmt, damit du weißt, was du ändern musst.

Überprüfe deinen Content

Sobald du deine neue Markensprache und deinen Tonfall festgelegt hast, überprüfe deine bestehenden digitalen Inhalte und stelle sicher, dass alles mit diesen Änderungen übereinstimmt. 

Wenn du Inhalte findest, die nicht mehr funktionieren, führe eine Liste mit diesen Inhalten und den Gründen, warum sie geändert werden müssen. 

Entwickle dann einen Zeitplan für die Überarbeitung und Neuveröffentlichung.

Ein Teil deines Plans sollte es sein, deinem Team die Änderungen klar mitzuteilen und es bei Bedarf in den Richtlinien für die Markensprache zu schulen.

Auch wenn du deinen Markenauftritt bei der Gründung perfektioniert hast, ist die einzige Konstante im Leben (und im Geschäft) der Wandel. 

Deine Markenstimme muss diese Veränderungen widerspiegeln, sonst wird deine Botschaft nicht ankommen.

Mach diese Fehler bei der Markenführung nicht!

Wenn du dir die Mühe machst, deinen Markenauftritt zu überarbeiten, ist es gut, wenn du dir die häufigsten Fehler vor Augen hältst, die Unternehmen bei ihrer Markenführung machen, damit du sie möglichst vermeiden kannst.

  • Du schaffst es nicht, dich von anderen abzuheben. Manche Unternehmen verbringen ihre ganze Zeit damit, über ihre Marke und ihre Kernwerte nachzudenken, versäumen es aber, sich auf dem Markt umzusehen und sich von anderen abzuheben. Als Teil deines Rebranding solltest du dir die Marken der Mitbewerber ansehen und einen Weg finden, dich von ihnen abzuheben.
  • Zu trendig werden. Es kann verlockend sein, deine Markenumgestaltung an den aktuellen Trends auszurichten. Schließlich ist ein Rebranding ein Update. Versuche aber, dir etwas Dauerhaftes einfallen zu lassen, damit es auch in Zukunft noch relevant ist. Wenn sich deine Marke zu sehr an Trends orientiert, wird sie bald ein weiteres Rebranding benötigen. Und dann riskierst du, deine Kunden zu verwirren.
  • Deine Marke basiert auf persönlichen Vorlieben. Wenn du eines aus diesem Blogbeitrag mitnimmst, dann ist es, dass du dich bei deinen Entscheidungen über deine Marke am Geschmack und den Vorlieben deiner Zielgruppe orientieren solltest. Entscheide dich nicht für das, was DU für gut hältst. Vergewissere dich, dass es bei deiner Zielgruppe gut ankommt.
  • Du hältst dein Versprechen nicht ein. Deine Markenbotschaft ist ein Versprechen, das du deiner Zielgruppe gibst. „Unsere Produkte und Dienstleistungen werden DIESE Veränderung in deinem Leben bewirken“. Stelle sicher, dass deine Angebote dieses Versprechen einhalten.
  • Du überspringst die Stilrichtlinien. Unabhängig von der Größe deines Business benötigst du eine Stilrichtlinie für deine Marke. Damit kannst du deine Mitarbeiter und Freiberufler auf Kurs halten und die Vision für dein Rebranding klären.
  • Ein Quickie-Rebranding. Nimm dir die nötige Zeit, um deinem Unternehmen die richtige Marke zu geben. Ein Rebranding ist kein kleines Projekt! Überstürze den Prozess nicht und lande am Ende bei etwas, mit dem du deine Ziele nicht erreichen kannst.

Bist du bereit, deine Brand Voice zu überprüfen und wieder relevant zu werden?

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt zur Überprüfung der Markenstimme herunter, um direkt loszulegen.

Stephan Ochmann
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